Letzte Woche war es endlich soweit, die Stratasys Manufacturing Week stand auf dem Programm. Stratasys präsentierte unter großer Aufmerksamkeit seine angekündigten Neuheiten im Jahr 2021. Drei neue Maschinen wurden dabei präsentiert, die speziell im Bereich der Produktion und Herstellung Ihre Anwendung finden. Hierunter fallen auch zwei neue Technologien im Hause Stratasys, die zu unendlich vielen neuen Möglichkeiten in Sachen industrieller Fertigung führen.
H350 – Pulverbettlösung für die Produktion von hohen Stückzahlen
Die SAF-Technologie der neuen H350 ist ein Verfahren auf Basis der bereits etablierten Pulver-3D-Druckmethode. Diese Neuheit von Stratasys liefert langlebige, funktionale sowie produktionsreife Bauteile. Die Bauteile weisen eine hohe Oberflächengüte sowie Präzision (0,1 mm Schichstärke) auf. Gleichzeitig benötigt man aufgrund der Verfahrensweise keine Stützstrukturen und erreicht durch eine hohe potentielle Bestückungsdichte eine enorme Produktionskapazität.
Die Bauraumgröße der H350 von 315 x 208 x 293 mm ergibt ein gesamtes Bauvolumen von 19,2 Liter. Auch in Sachen Nachhaltigkeit kann die H350 überzeugen, indem Sie bis zu 70% des überschüssigen Stratasys PA11 für den nächsten Druck wiederaufbereiten kann. Die H350 ist somit das ideale Produkt für Bauteile mit einer gleichmäßigen und glatten Oberfläche, die im langlebigen Gebrauch verwendet oder in größeren Stückzahlen als Serienfertigung produziert werden sollen.
Origin One – Lösung für die Serienproduktion von Endbauteilen aus Hochleistungsmaterialien
Die nächste Stratasys Neuheit stellt die P3™-Technologie (Programmable PhotoPolimerization) dar. Ende 2020 sorgte Stratasys mit dem Erwerb des kalifornischen Herstellers Origin für Furore, welcher die Entwicklung der Origin One vorantrieb. Mit der Erfahrung und dem weltweiten Vertriebs- und Servicenetzwerk von Stratasys wird dieser Drucker nun unter neuer Flagge und mit dem nötigen Know-How auf den internationalen Markt gebracht.
Das Hauptanwendungsgebiet der Origin One von Stratasys ist im Bereich der Serienproduktion von funktionalen und hochauflösenden Endanwendungsteilen. Je nach Material und Design spricht man hierbei von einer Schichtstärke von bis zu 50µm.
Bezüglich Materialien lässt sich mit der Origin One eine Vielzahl von Hochleistungsmaterialien drucken, die zeitgleich zudem eine kostengünstige Produktion ermöglichen. Der Bauraum von 192 x 108 x 370 mm ermöglicht somit den Druck von Teilen die in der Diagonale bis zu 220mm erreichen.
F770 – Großformatiger und günstiger 3D-Druck im industriellen Maßstab
Als dritte Neuheit hat Stratasys die F770 im altbewährten FDM-Verfahren präsentiert. Aufbauend auf der modernen und zuverlässigen F-Serie von Stratasys wird diese nun um einen 3D-Drucker ergänzt, der vor allem für große Bauteile seine Berechtigung im Portfolio findet.
Die F770 zeichnet sich dementsprechend vor allem durch den großen Bauraum von 1000 x 610 x 610 mm, der es ermöglicht große Bauteile von über einem Meter Länge in der Diagonale in einem Stück zu drucken. Im Vergleich zur deutlich kostenintensiveren Großraumvariante F900 druckt die F770 ausschließlich mit den typischen Prototypen- und Fertigungswerkzeugmaterialien ABS und ASA.
Hier orientiert man sich an der einfachen Materialauswahl der F120 und verzichtet auf Hochleistungskunststoffe. Gleichzeitig hat man mit der F770 aber weiterhin die Möglichkeit des Einsatzes von löslichem Stützmaterial, um somit die Komplexität von Modellen auch in großen Dimensionen zu ermöglichen. Ebenso vertraut bleibt der einfache CAD-to-Print-Workflow, den die benutzerfreundliche GrabCAD-Print-Software liefert.
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