Studenten der MSOE testen den 3D Druck von Elastomer auf der F123-Serie

In der Milwaukee School of Engineering (MSOE) schätzen sowohl die 2.900 Schüler, als auch die Mitglieder des Additive Lab Consortium das Sprichwort „Never stop learning“. In Zusammenarbeit mit Stratasys bekamen die Studenten die Möglichkeit den 3D Druck mit TPU 92A Elastomer Material auf der F123-Serie zu testen. Somit konnten die Studenten wichtige Erkenntnisse über den Einsatz des elastischen FDM-Materials erwerben. Und auch die der MSOE verbundenen 47 Fertigungsunternehmen profitieren bei Ihrem Einsatz im industriellen Umfeld davon.

Das Additive Lab Consortium wurde vor 27 Jahren aus der Not heraus gegründet. Die MSOE war mit einem gravierenden Mangel an Mitteln konfrontiert, die für die Inbetriebnahme eines additiven Labors erforderlich waren. Die Schule wandte sich an die Industrie und führte Partnerschaftsgespräche über additive Technologie. Hierbei kamen vier Gründungspartner an Bord, die jeweils ein Achtel der Laborkosten beisteuerten. Im Gegenzug erhielten die Mitglieder einen nicht wettbewerbsfähigen gemeinsamen Zugang zu Laborstunden und den Zugang zu Fachwissen über additive Fertigung. Als Gegenleistung zahlen die Mitglieder des Konsortiums jährliche Beiträge.

Laut Vince Anewenter, Direktor des Rapid Prototyping Consortium bei MSOE, liegt der Schwerpunkt auf der Entwicklung, Aus- und Weiterbildung von Anwendungen für Industrie und Bildung. „Wir fungieren als Informationsquelle, die Unternehmen hilft, neue Technologien zu verstehen, das Entwerfen für die Additive Fertigung zu lernen und Studenten in dem, was wir als ‚Wirtschaftsingenieurwesen‛ bezeichnen, zu schulen, dem Prozess, etwas zu verbessern und sicherzustellen, dass es finanziell tragfähig ist“, sagt Anewenter.

„Wir schulen Studenten in der additiven Fertigung und helfen gleichzeitig den Mitgliedern des Konsortiums dabei, die additive Fertigung auf eine Weise in ihre internen Abläufe zu integrieren. Und zwar auf für sie wirtschaftlich sinnvolle Weise.“

Vince Anewenter, MSOE

Enge Zusammenarbeit mit der Industrie

Die MSOE beherbergt jedoch nicht nur ein additives Labor. Im Rapid Prototyping Center sind Studenten damit beschäftigt, Unternehmen bei der Lösung einzigartiger Herausforderungen zu unterstützen. Die Studenten arbeiten dabei eng mit den Industrieunternehmen zusammen, die sich auf die Entwicklung neuer Produkte konzentrieren. „Wir gehen die Gratwanderung, in einer Bildungseinrichtung zentriert zu sein, müssen aber die Zeitpläne der Branche einhalten. Das größte Geschenk, das wir unseren Studenten machen können, ist die Möglichkeit, an Projekten zu arbeiten, die im Lebenslauf viel wert sind“, sagt Anewenter.

Design für additive Fertigung (DFAM) ist nach wie vor die größte Herausforderung für die Industrie, sagt Anewenter. „Nicht alles sollte bearbeitet und nicht alles in 3D gedruckt werden. Der Trick besteht darin, die Vor- und Nachteile der einzelnen Prozesse kennenzulernen“.

Die MSOE bietet in ihrem Additive Manufacturing Lab eine innovative Partnerschaft zwischen Wirtschaft und Bildung.

Der austauschbare Druckkopf der F123-Serie ermöglicht eine einfache und schnelle Umstellung auf den Druck von Elastomer Material.

„Die Herstellung ist heute völlig anders als vor zwanzig Jahren. Kein Zugang zum 3D-Druck auf dem Campus ist keine Option. Es wird davon ausgegangen, dass Schulen additive Technologie bereitstellen, so wie  angenommen wird, dass wir über WLAN verfügen.“

Große Nachfrage nach funktionellen Elastomer Bauteilen im 3D Druck

Das 3D Drucklabor der MSOE unterstützt zahlreiche additive Technologien. Damit bietet sie ein einzigartiges Modell für die Verbindung von Industrie und Bildung. Materialien sind ein häufiger Diskussionspunkt, denn die Industrie hat eine große Nachfrage nach funktionellen Elastomerteilen. Insbesondere die Nachfrage nach Materialien mit technischer Elastizität, die zudem komplexe Strukturen erzeugen können ist hoch, sagt Anewenter.

„… es dauerte etwa 15 Minuten, von dem Zeitpunkt des Entpackens des 3D Druckers, bis zu dem Zeitpunkt, als wir mit dem Drucken erfolgreicher Teile begannen.“

Vince Anewenter, MSOE

Anewenter weist ausdrücklich darauf hin, dass die lösliche Stützstruktur der Drucker der Stratasys F123-Serie somit maßgeblich zum Drucken großer, komplexer Teile beiträgt. Laut der Aussage von Aneweter dauerte der Prozess vom Auspacken des 3D-Druckers bis zum Druck erfolgreicher Teile gerade einmal 15 Minuten. Der Erfolg des MSOE mit FDM TPU 92A überrascht Anewenter nicht. „Stratasys führt kein neues Produkt ein, das nicht getestet und einsatzbereit ist.“

Zertifizierungsprogramm ermöglicht gut ausgebildetet Mitarbeiter von morgen

Das Stratasys Zertifizierungsprogramm der MSOE dient dabei besonders der Förderung der Berufsvorbereitung der Studenten. „Ehrlich gesagt hat die Vollständigkeit des Stratasys Zertifizierungsprogramms unsere Augen für einige Lücken in unserer Ausbildung geöffnet.“ Mit der Partnerschaft zwischen Bildung und Industrie wird hierdurch eine gut ausgebildete Belegschaft von morgen ermöglicht und der Nutzen für die Industrie gesteigert.

„Mit Elastomer können wir große, komplexe Teile zu deutlich geringeren Kosten im 3D Druck herstellen.“

Vince Anewenter, Milwaukee School of Engineering

„Viele unserer Konsortialmitglieder freuen sich sehr über das Zertifizierungsprogramm. Es bedeutet, dass Unternehmen zukünftige Mitarbeiter mit dem nötigen Vertrauen einstellen können, dass der Mitarbeiter über ein umfassendes Wissen in der additiven Fertigung verfügt.“ Das Beste von allem, sagt Anewenter, „ist eine Möglichkeit für unsere Schüler, dieses Wissen auf standardisierte Weise auszudrücken.“

Die Partnerschaft von Industrie und Bildung ist eine Win-Win-Situation, sagt Anewenter. „Wir können Studenten in der additiven Fertigung schulen sowie gleichzeitig den Mitgliedern des Konsortiums helfen, additive Fertigung auf eine Weise in ihre internen Abläufe zu integrieren, die für sie wirtschaftlich sinnvoll ist.“

 

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