Die additiva bringt 3D Druck Experten und Interessierte nach Butzbach

Welche Chancen bieten additiv gefertigte Prototypen? Wie steht es um die rechtlichen Aspekte? Wie implementiert man den 3D Druck in den Werkzeugmaschinenbau? Welche Herausforderungen in der Nachbearbeitung und der Identifizierung von für 3D Druck geeigneten Bauteilen kommen auf die Anwender zu? Was bietet der 3D Druck dem Medizinbereich?

Diese und viele weitere Fragen standen im Fokus der bereits zum zweiten Mal im mittelhessischen Butzbach veranstalteten „additiva – 2. Mittelhessische 3D Druck Tagung“. Die innovative Kombination aus Fachmesse, Konferenz und Networking-Event fand am 4. und 5. September 2019 in den Räumen der medacom GmbH im Butzbacher Industriegebiet Süd statt.

Die additiva bot attraktive Vorträge mit spannenden Einblicken

Die zwei Veranstaltungstage waren vollgepackt mit interessanten sowie hochkarätigen Vorträgen, Workshops und einer begleitenden Fachmesse rund um die Themen 3D Druck, Industrie 4.0 und additive Fertigung. Die über 300 Besucher, Aussteller und Referenten konnten sich zudem umfassend über Neuerungen, Trends und Anwendungen im Bereich der additiven Fertigung informieren.

Blick in den Konferenzsaal – fast 300 Teilnehmer, 14 Referenten und 15 ausstellende Unternehmen nahmen an der „additiva – 2. Mittelhessische 3D Druck Tagung“ in den Unternehmensräumen der medacom GmbH in Butzbach teil.Der Geschäftsführer der veranstaltenden medacom GmbH, Olaf Gerlach und Sales Director Justine Schmitt von 3DDrucker.de, einer Division der medacom GmbH, hatten für die additiva mit 2. Mittelhessischer 3D Druck Tagung namhafte Referenten und Aussteller nach Mittelhessen geholt. Darunter beispielsweise Stratasys, der Technologieführer im Bereich 3D Druck, und deren Tochterunternehmen MakerBot, beide Vertriebspartner der medacom. Die Stratasys-Referenten Michael Eichmann und Dominik Müller, hatten in ihren Vorträgen die additive Fertigung mit FDM/PolyJet in Automotive, Luftfahrt und anderen Märkten und den 3D Druck in Schule, Ausbildung und Universität zum Thema.

Spannende Einblicke in die Entwicklungsbereiche der Harmonic Drive AG bot der Vortrag von Johannes Losch und auch Franziska Kaut von der Procter & Gamble Service GmbH gewährte den Teilnehmern einen interessanten Blick in die Einsatzgebiete additiv gefertigter Prototypen und Designmodelle aus Kunststoff. Stefan Kammann (Continental Engineering Services) referierte zum Thema „Evolution in Production“ und Dr. Kaj Führer vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt stellte anschaulich die Anwendungsmöglichkeiten von 3D Druck in der Luft- und Raumfahrt dar.

Das industrielle Potential und die Herausforderungen von Metall 3D Druck waren Thema im Vortrag von Dr. Ing. Maximilian Munsch von der Ampower GmbH & Co. KG und der Fachanwalt für IT Recht Marco Müller-ter Jung, LL.M. von der DWF Germany Rechtsanwaltsgesellschaft mbH stellte die rechtlichen Aspekte additiver Fertigungsverfahren anschaulich dar.

Eine große Bandbreite an 3D Modellen und 3D Druckern der Hersteller Stratasys und MakerBot wurde im Demoraum gezeigt.Interessante Einblicke in den betrieblichen Alltag boten die Referenten Philipp Rausch von der Werkzeugmaschinenbau Ziegenhain GmbH und Mathias Sturma von der Elkamet Kunststofftechnik GmbH. Beide Unternehmen investieren in die additive Fertigung und haben den Bereich dadurch fest in den Unternehmen implementiert.

Auch das Thema Post Processing und die automatische Identifizierung von Bauteilen für den 3D Druck wurde in den Vorträgen von Manuel Laux von AM solutions und Florian Künne von PostProcess Technologies, beide Partner der Rösler Oberflächentechnik GmbH und Thomas Mörsdorf von der 3Dpartzz GmbH informativ sowie spannend dargestellt. Den Schlusspunkt setzte der interessante Vortrag von Antonius Köster. Dieser stellte mit zahlreichen Beispielen aus der Praxis den 3D Druck als Chance für die Medizin vor.

Informative Fachmesse mit einem breiten Angebot

Im Ausstellungsbereich der additiva zeigten die fünfzehn Aussteller die gesamte Bandbreite im Bereich der additiven Fertigung. Das breit gefächerte Angebot reichte dabei von Maschinen und Werkstoffen, über CAD/CAM- und Softwarelösungen bis hin zum Verkleben von Bauteilen. Auch Nachbearbeitungslösungen und Spezialisten für die Oberflächenbehandlung von 3D Druckteilen und Dienstleistungen rund um die additive Fertigung waren vor Ort.

IHK Hessen innovativ stellte den Zertifikatslehrgang zur Fachkraft für Additive Fertigung / 3D-Drucktechnologie (IHK) vor. Dieser stieß auf großes Interesse und wird mit Unterstützung der medacom GmbH außerdem teilweise auch in deren Räumen durchgeführt.

Die Teilnehmer nutzten die begleitende Ausstellung um sich von den 3D Druck Experten aus unterschiedlichen Bereichen beraten zu lassen.Die CADFEM GmbH, als einer der größten europäischen Anbieter für Simulationslösungen, war nicht nur im Ausstellungsbereich vertreten. Darüber hinaus bot sie auch vier gut besuchte Workshops zum Thema „Topologieoptimierung für den 3D Druck“ mit dem Referenten Keno Kruse an.

In den Pausen wurden die Teilnehmer mit einem leckeren Fingerfood Buffet sowie kühlen Getränken versorgt. Viele Teilnehmer nutzten die Gelegenheit sich in der Ausstellung die ausgestellten 3D Modelle und Drucker bei Live Vorführungen anzuschauen. Mit den qualifizierten Mitarbeitern der medacom GmbH konnten die Anwesenden zudem über ihre Projekte sprechen.

Am Abend des ersten Veranstaltungstages hatte die medacom GmbH die Teilnehmer, Referenten sowie Aussteller zum Networking Event mit geselligem Beisammensein im ansprechenden Ambiente des Landhaus Klosterwald in Lich eingeladen. Beim gemütlichen Bierempfang und einem gemeinsamen Abendessen konnten Fachgespräche geführt und dabei Kontakte geknüpft werden.

Die von der medacom GmbH organisierte „additiva – 2.  Mittelhessische 3D Druck Tagung“ war auch in diesem Jahr eine außerordentlich gelungene Veranstaltung. Geschäftsführer Olaf Gerlach und sein kompetentes Team freuen sich daher bereits auf die „additiva 2020“ die am 16. und 17. September 2020 statt findet.

www.additiva-messe.de