3D-Druck im Rennsport

Auch für uns ist der 3D-Druck im Rennsport eine interessante Anwendung von 3D-Druckern. Mit Teilen aus dem 3D-Drucker unterstützen wir das Team THM Motorsport bei der Rennserie Formula Student. Diese Zusammenarbeit ergab sich durch die Anfrage von der THM Motorsport, ob wir das Team bei der Rennserie unterstützen würde.

Dass 3D-Druck im Rennsport ein großes Thema ist, war uns im Vorfeld schon bewusst. Mittlerweile setzen alle Formel-1-Teams 3D-Drucker ein. Nun ergab sich die Möglichkeit, ein Team direkt zu unterstützen.

3D-Druck im Rennsport bietet viele Vorteile

Fahrzeug von THM Motorsport Die Vorteile des 3D-Drucks liegen auf der Hand. Die Rennwagen sind Unikate. Damit ist die Herstellung einzelner Komponenten teuer und zeitaufwändig. Und beides, Zeit und Geld, ist bei den Teams der Formula Student immer knapp. Oft fließen Erfahrungen bei Testläufen direkt in Änderungen der Wagenkonstruktion ein. Ein weiterer Vorteil ist die Freiheit der Form. Oft erfordern die Aerodynamik, aber auch Gewichts- und Platzbeschränkungen eine Form, die konventionell nur sehr kostenintensiv zu fertigen sind. Das ideale Anwendungsfeld für 3D-Drucker.

Airbox Kern gedruckt auf einer Fortus 450mc mit auswaschbarem Stützmaterial

„Unsere Airbox wird auf einem Kern laminiert und härtet anschließend im Vakuum aus. Das FDM-Druckverfahren ermöglicht es uns, den Kern nach dem Laminieren mit Hilfe eines Kalilaugenbads auszuwaschen und die Airbox somit schonend abzulösen. Bei der Planung, Durchführung und Fertigstellung stand uns die Firma medacom jederzeit mit Rat und Tat zu Seite.“

Matthias Gabor, THM Motorsport

Ölwanne gedruckt mit ULTEM™ 1010 resin

Das Team THM Motorsport stellt sich die Frage: Kann die Ölwanne auch gedruckt werden? Die Antwort ist eindeutig: Ja – und es kann dabei auch Gewicht gespart werden. In diesem Falle sogar 300 g. Die Ölwanne wurde gedruckt aus ULTEM™ 1010 resin, einem hitze- und ölbeständigen Hochleistungskunststoff.

Schneller Ersatz ist kein Problem

„Wie es im Motorsport so ist, ging während der Testphase unser Telemetriegehäuse zu Bruch. Einen Anruf und ein CAD-Modell später bekamen wir – druckfrisch und extra schnell – ein neues Gehäuse für unsere Technik. So konnten wir sicher auf unsere Events in die Niederlande und nach Tschechien fahren.“

Matthias Gabor, THM Motorsport